Heimspiel-Double gegen Tölz und Stuttgart

Nach dem Derby stehen nun zwei Heimspiele gegen "machbare" Gegner an. Am Mittwoch erwartet man die Tölzer Löwen, die nach 14 Spielen als Vorletzter denkbar schlecht dastehen. Am Sonntag gelang gegen Füssen erst der erste Heimsieg, zehn Punkte sind für das Selbstverständnis der Oberbayern viel zu wenig. Der Trainerwechsel zu Axel Kammerer verpuffte und so ist an der Isar Trübsal angesagt. In Sachen Powerplay sind die "Buam" Schlusslicht der Liga, daher wundert es nicht, dass sie auch den schlechtesten Angriff der Liga stellen. Erst 30 Einschüsse und mit 14 Punkten ist mit Steven Deeg sogar ein Verteidiger der gefährlichste Tölzer. Die letzten vier Auswärtsspiele gingen sang- und klanglos mit einem Torverhältnis von 5:21 verloren. Wenn der DSC konzentrierter als in Passau zu Werke geht, dann dürfte ein Sieg gegen einen angezählten Gegner eigentlich nur Formsache sein. Daher: 6:1!

Am Freitag gibt es eine Premiere, denn die Rebels aus Stuttgart treten erstmals in Deggendorf an. Der Tabellenletzte findet sich nach Anlaufschwierigkeiten in der Oberliga immer besser zurecht und konnte zuletzt in Passau gewinnen und auch aus Füssen wurden zwei Punkte mit an den Neckar genommen. Als eifrigste Punktesammler zeichnen sich Jannik Herm (21 P.) und Matthew Pistilli (20 P.) aus. Im Penalty-Killing stehen sie direkt hinter dem DSC auf Platz 4, mussten aber schon fünf Shorthander schlucken. Doch auch der DSC musste in Passau bereits seinen dritten Gegentreffer in eigener Überzahl hinnehmen. Nimmt man die Schwaben nicht auf die leichte Schulter und kommt der DSC ins Rollen, dann sollte es eine klare Angelegenheit werden. I sog amoi: 7:2!

Mit Alex Großrubatscher, der am Sonntag nach dem Spiel noch den Fanblock "rockte", könnte nach einer abschließenden Untersuchung ein weiterer Spieler auf das Eis zurückkehren. Fix ist bisher aber nichts! Schaden würde es nicht, denn in den letzten 5 Spielen musste die DSC-Defensive 20 Gegentore hinnehmen. Immer wieder schleichen sich Flüchtigkeitsfehler ein und auch Timo Pielmeier wirkt zuletzt nicht so sicher, wie man es von ihm gewohnt ist. Aber trotzdem schafft man es im Verbund, dass die Spiele gewonnen werden, von daher ist es verkraftbar.

Tölz morgen anscheinend nur mit vier Verteidigern.

Also erstmal Respekt vor der Leistung der Tölzer. Mit ihrem dezimierten Kader machten sie dem DSC das Leben schwer und man merkte eigentlich selten, dass hier der Tabellenzweite gegen den Vorletzten spielt. Folgerichtig geriet man auch in Rückstand, weil man die ersten Minuten gar nicht auf dem Eis war. Im Mitteldrittel war man auf einmal 3:1 vorn, es hätte nach vierzig Minuten aber auch 3:3 stehen können. So verwaltete man die Führung und kam mit einem blauen Auge davon. Bisher das schwächste Heimspiel. Von Gulda hätte ich mir viel mehr erwartet, auch Popoff ist nicht die erhoffte Verstärkung. Da hätte man Matheson auch behalten können.

Aber nun zum Positiven: 3 Punkte sind es auch und 1381 Zuschauer unter der Woche sind ein starker Wert.

Miculka fehlt einige Wochen!

Ein längerer Ausfall von Miculka wäre schon eine herbe Sache. Mit 20 Punkten ist er zur Zeit unser Topscorer und in den nächsten Begegnungen gegen die stärkeren Gegner wäre er natürlich wichtig für die Reihe, aber auch insgesamt für die Offensive. Bleibt zu hoffen, dass sich die Verletzung nicht als allzu schlimm bestätigt.

Die beiden eingeteilten HSR für heute Abend: Flad / Pálkövi. Dürften ja mit der Begegnung keine Probleme haben.

"Schön anzuschauen" bei SpradeTV? Im Stadion waren viele Unkonzentriertheiten zu sehen. Das berühmte Pferd, das nur so hoch springt, wie es muss. Man merkt, dass der Fußball in der Winterpause ist, denn 1749 Zuschauer gegen den Tabellenletzten sind schon stark.