Kaderplanung DSC

Bevor wir über die Spieler reden, brauchst einen fähigen Trainer und/oder sportlichen Leiter.
In der Abwehr stelle ich alle außer die #88 und #91 zur Disposition. Gerade in einer solchen Situation sollte ein Gawlik mehr bringen. Er scheint mir aber von Jahr zu Jahr langsamer zu werden. Wolfgramm, Wiederer und Nijnhuis teilweise nicht mal OL-reif. Pfänder wird man nur schwerlich halten können, außer er will tatsächlich nicht weg.

Vorne muss man um die Korsettstangen Greilinger, Röthke und Schembri ein junges, williges und heißes Team formen. Auch einen Schaber würde ich nicht halten. Die zweite Konti-Stelle kann man auch in der Abwehr vergeben. Ein vorn und hinten gleich starker Blueliner täte uns wahnsinng gut (wer erinnert sich noch an einen Chris Clarke #20 oder einen Ian Smith #71?) .

Genau wie Hermann sehe ich keine Zukunft für Kuchejda, Gollenbeck, Ostwald und Kumeliauskas. Das sind halt vier Ausfälle zuviel.

Beide Pielmeiers haben sich heuer auf dem Deutschen Eishockeymarkt eher ein Eigentor geschossen. Thomas hat Dresden verklagt. Timo in Ingolstadt eine Coronagehaltskürzung nicht akzeptiert. Beide werden heuer eher vereinslos bleiben. Thomas Pielmeiers nächste Station wird die Oberliga sein, sportlich ist der Zug für ihn nach oben schon länger abgefahren. Ich erwarte ihn, wenn er überhaupt weiter macht, nächste Saison in Deggendorf. Timo ist sportlich sicherlich höher anzusiedeln als sein Bruder. Die Chancen ihn nächstes Jahr in Deggendorf stehen vielleicht gar nicht mal so schlecht. Sollte es so kommen, sollte man die Erwartungen allerdings nicht all zu hoch hängen. Bei Rückkehrer Chr. Gawlik hat man gesehen, dass eine glorreiche Vergangenheit nicht immer eine erfolgreiche Zukunft garantiert. Sentimentalitäten sind toll, aber bringen nicht zwingend Erfolg.
Übrigens: Chr. Gawlik war trotz allem ein toller Eishockeyspieler, auch wenn das in Deggendorf scheibar sehr viele vergessen haben.

Zumindest hat sich Timo Pielmeier in Deggendorf wohl ein Haus gekauft. Freilich ist er eigentlich für den DSC noch zu gut, aber man weiß ja nie, was ein Spieler selbst will. Und ich erinnere mich an ein Interview, in dem er mal anklingen ließ, dass er irgendwann wieder mit seinen Freunden in Deggendorf spielen möchte. Glaube, es war 2018, als er in Deggendorf als Olympia-Held gefeiert wurde.

Asche auf mein Haupt, die wirtschaftliche Seite vergessen. Zumal ja in Deggendorf schon erzählt wird, dass Herr Rautert vor das Arbeitsgericht gezogen ist und nun mit einem kräftigen Nachschlag vom DSC rechnen kann.

Darum wäre es auch um so wichtiger, dass man sich die guten Talente nicht von Passau wegschnappen lässt.

Wenn das mit Rautert stimmt, ist das wieder einmal eine Folge der Frankschen Personalpolitik. Rautert wäre ja nicht der Erste, der vors Gericht zieht. Deshalb kann man es sich nicht leisten, aus dem aktuellen Kader einschließlich Trainer jemanden vor die Türe zu setzen.

16 000€ sollen es noch sein, die Herr Rautert noch bekommen soll. Schöner Batzen! Fehlt uns natürlich anderweitig.

"Die Mannschaft soll dabei nicht nach der Philosophie des Trainers zusammengestellt werden, wie es der Vorsitzende Artur Frank vor einiger Zeit im Gespräch mit heimatsport.de angekündigt hatte. Sowohl die Spieler als auch der Trainer müssten zukünftig ins Konzept des Deggendorfer SC passen!"

Was war das Konzept noch mal genau? Die Zeiten von Country-Club sollten ja eigentlich vorbei sein. Aber bei einigen Spielern hat man bei Sprade das Gefühl, wir sind weiterhin das "Gut Aiderbichl".

Es war und ist doch seit dem Abstieg immer wieder die gleiche Leier. Ein VS AF lullt die Anhängerschaft mit solchen "Konzepten" ein. Da soll mir mal einer zeigen, wie es in der Praxis ausschaut:
1. Der Trainer hat nach meinem Empfinden überhaupt keine (Spiel-)Philosphie (welch hochtrabendes Wort!!).
2. Die Zusammenstellung der Mannschaft riecht in einigen Personalien nicht nach Leistung, sondern nach Gefälligkeit.
3. Aktuell weiß ich nicht, wie das "Konzept" des DSC ausschaut oder ausschauen soll.

Die immer propagierte Mischung zwischen älteren erfahrenen Spielern und jungen hoffnungsvollen Nachwuchstalenten ist zumindest aktuell im Kader nicht gegeben. Beispiele hierfür wurden schon genannt. Hat der DSC überhaupt noch hoffnungsvollen Nachwuchs ? Und einige, die wir bräuchten, die wir aber nicht hochgezogen haben, die spielen woanders, weil man sie hier nicht wollte.

Nächste Saison wird man mit Sicherheit wieder ein "Konzept" verfolgen. Wie es aussieht? Da darf man gespannt sein.
Vorschlag: Um die Säulen Pfänder, Greilinger, Schembri, Röthke ein komplett neues Team mit jungen hungrigen Leuten aufbauen, die jetzt noch in näherer Umgebung spielen (LA, PA). Dazu zwei Top-Kontis, einen davon für die Abwehr, und einen ebenso hungrigen Trainer, der hoffentlich mal länger als eine Saison übersteht. Damit wären wir wieder bei der sportlichen Kompetenz und bei den Finanzen.

Aufstieg ist wie bereits vorher erwähnt möglich, heute noch einmal bestätigt. Die Saison ist noch lang, auf gehts DSC. Die DEL 2 geht bei positiver Lizenzierung nächste Saison mit 15 Teams an den Start. Als Leistungssportler und Ehrenmänner solltet ihr immer das Bestmögliche erreichen wollen. Immer Alles geben muss die Devise lauten.

https://www.eishockeynews.de/aktuell/artikel/2021/02/04/zahlreiche-anpassungen-in-der-del2-abstieg-in-die-oberliga-wird-einmalig-ausgesetzt-umstellung-auf-zwei-tages-rhythmus-in-der-hauptrunde/fd83b20a-560e-47b9-8105-3717874ffb38.html