Auswärts-Wochenende in Lindau und Memmingen

Viel auf der A96 daheim sein wird der DSC an diesem Wochenende, denn die Fahrten führen nach Lindau und nach Memmingen. Nicht mehr im Bus sitzen wird Chefanweiser Henry Thom, der mangels sportlicher Perspektive und fehlender Entwicklung der Mannschaft die Geschicke dieser nicht mehr länger leiten wird. Ein längst überfälliger Schritt, erst Corona und dann die Leistungssteigerung durch das bloße Mitwirken von Thomas Greilinger führten zu einem Hinauszögern der Entlassung. Henry Thom mag sympathisch sein, doch bereits in Selb wurde er aus den gleichen Gründen seiner Aufgaben entbunden, die jetzt auch in Deggendorf angeführt wurden.
Nun, da die kurze, wenig erfolgreiche Ära Thom beim DSC beendet ist - in diesem Fall gilt: lieber ein Ende mit Schrecken - nimmt seinen Platz im Bus und an der Bande der am 19. Januar geholte Chris Heid ein. Bei der Verpflichtung war absehbar, dass Heid irgendwann den Chefposten besetzen wird. Dass es nun so schnell ging, wird auch ihn überrascht haben. Aber es ist die große Chance, nun seine Spielidee umzusetzen. Vorstand Artur Frank wird sich erhoffen, dass die Mannschaft "zu ihrer vollen Leistungsfähigkeit findet". Zu viele Verpflichtungen Thoms bleiben hinter ihren Erwartungen zurück. Kumeliauskas, Kuchejda, Ostwald und vor allem Erik Gollenbeck sind nicht die gedachten Verstärkungen. Es wird interessant zu sehen sein, ob Heid an der Reihenzusammenstellung etwas ändern wird und ob er den verschmähten Spieler der 4. Reihe, die fast nur die Bank drücken mussten, eine Chance gibt. Für Lindau und Memmingen dürfte der DSC zum unpassendsten Moment als Gegner aufkreuzen, denn "nun sei die Zeit der Alibis vorbei", gibt Artur Frank seiner Mannschaft mit auf den Weg. Damit ist der Puck an die Mannschaft weiter gespielt.